Anlagensimulation: So gelingt der Einstieg schneller

Verantwortlicher Redakteur:in: Rainer Trummer 3 min Lesedauer

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Auf der Messe FachPack präsentiert SimPlan Anwendungen für die Anlagensimulation, mit denen sich Herstell- und Verpackungsanlagen bis hin zur Logistik konfigurieren und kalkulieren lassen.

(Quelle: SimPlan AG und Hochschule Hannover)

Auf der Messe FachPack präsentiert die SimPlan AG Anwendungen für die Anlagensimulation, mit denen sich Herstell- und Verpackungsanlagen bis hin zur Logistik konfigurieren und kalkulieren lassen.

Von der Erstellung „digitaler Zwillinge“ von Produktions- und Logistikprozessen über virtuelle Inbetriebnahmen bis zur Ablaufsimulation reicht das Portfolio des Simulationsexperten SimPlan AG. Auf der diesjährigen FachPack in Nürnberg, vom 24. bis 26. September, präsentiert das Unternehmen vielfältige Simulations- und Softwareanwendungen, mit deren Hilfe sich Herstell- und Verpackungsanlagen bis hin zur Logistik konfigurieren und hinsichtlich wesentlicher Kennziffern kalkulieren lassen.

Neue Oberfläche, neue Funktionen

In der Simulation betrieblicher Abläufe sieht sich die 1992 gegründete SimPlan AG heute als führendes Unternehmen. Zum Portfolios gehört unter anderem das speziell für diese Branche und deren typischen Prozesse entwickelte Simulationssystem PacSi an. PacSi ist eine, bei Maschinenbauern und Anlagenbetreibern international genutzte, Eigenentwicklung der Niederlassung in Dresden. Auf der FachPack werden eine neu entwickelte Benutzeroberfläche sowie neue Funktionalitäten von PacSi vorgestellt.

Herauszuheben ist die Möglichkeit zur Simulation von Energie- und Medienverbräuchen einer Anlage in Abhängigkeit der realen Betriebszustände der einzelnen Maschinen und Verkettungssysteme.

Ganz neu ist die Funktion einer einfachen und schnellen „OEE-Kalkulation“ von Herstell- und Verpackungsanlagen zum sofortigen Vergleich von Struktur- und Auslegungsvarianten.

OEE-Kalkulationen bis zur vollständigen Simulation ermöglichen eine wesentlich erhöhte Entscheidungssicherheit. Diese ist gerade für die Planung, Entwicklung und den optimalen Betrieb von hochdynamischen Verarbeitungsprozessen (Herstellung und Verpackung) der Lebensmittelindustrie, der Pharmazie und analoger Bereiche wie u. a. Kosmetik, Klebstoffe und Waschmittel unverzichtbar.

Der optimale Ressourceneinsatz (minimierter Ver- oder Gebrauch an wertvollen Rohstoffen, Energie, Medien und Personal) steht sowohl für den Anlagenlieferanten als auch für die Anlagenbetreiber unbedingt im Vordergrund.

Die für erfolgreiches Business erforderlichen frühzeitigen und belastbaren Leistungszusagen können durch die stochastischen Parameterschwankungen der natürlichen Rohstoffe (Produkt und Packmittel), die verschärften Umweltkriterien (Verpackungsgesetz 2019) und den ungebremsten Trend zu immer kleineren Produktionschargen nicht mehr nur durch traditionelle Erfahrungswerte getroffen werden.

Zeitdiskreter Ansatz bei der Anlagensimulation

Genau in diesem Umfeld setzt die Methodik der Simulation an. Sie ist ein wbewährtes Mittel zur Bestimmung von Leistungskennzahlen und Optimierung von verketteten Systemen. Mit ihr lassen sich notwendige Anlagenstrukturen, Maschinenleistungen und Puffergrößen, aber auch der Energie- und Personaleinsatz sowie Rüst- und Reinigungsszenarien risikolos bestimmen.

Das Simulationssystem PacSi ist ein speziell für diesen dynamischen und performanten Bereich entwickeltes und optimiertes Werkzeug. Anders als andere Produkte setzt PacSi auf einen vorgangsorientierten bzw. zeitdiskreten Ansatz bei der Simulation solcher Anlagen. Es kann deshalb deutlich schneller Antworten geben, eine Vielzahl von notwendigen Szenarien in Minuten statt Stunden durchspielen und damit eine wesentlich erhöhte statistische Sicherheit gewährleisten.

Einfacher einsteigen in die Anlagensimulation

Darüber hinaus ist es in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover gelungen, die Einstiegsbarriere für die Anlagensimulation zu senken. Mit Hilfe einer der „OEE Kalkulation“ sollen jetzt auch Planer, Servicemitarbeiter oder Ver- und Einkäufer ohne besonderes Expertenwissen in der Simulationsmethodik eine Verpackungsanlage ganz einfach konfigurieren können. Des Weiteren lassen sich für die unterschiedlichen Varianten die Ausbringung, die Verfügbarkeit und den Wirkungsgrad ohne den Einsatz eines Simulationssystems schnell vorab berechnen. Das soll Vorteile in Verkaufs- und Vertriebsprozessen (zum Beispiel Messen, Kundengesprächen etc.) sowie in frühen Projektphasen von Anlagenplanungen eröffnen.

Bisher erforderte die Erstellung eines Simulationsmodells neben dem Expertenwissen des Nutzers eine Volllizenz der Simulationssoftware PacSi. Die neue Funktionalität „OEE Kalkulation“ kann zukünftig auch als eigenständiges und kostengünstiges Programmpaket lizenziert werden, ist aber ebenso Bestandteil der PacSi Volllizenz.

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Die so erstellten und konfigurierten Anlagen lassen sich in späteren Projektphasen bei Bedarf mit PacSi detaillierter simulieren und optimieren.

Parallel dazu wird von der SimPlan AG eine App entwickelt, die die OEE-Kalkulation schließlich auch auf mobilen Endgeräten ermöglichen wird. Auch diese Entwicklung wird die Firma SimPlan auf der kommenden FachPack präsentieren.

SimPlan auf der FachPack 2019: Halle 1, Stand 1-230.

Weitere Infos zu dem Stand auf der FachPack finden Sie unter: SimPlan auf der FachPack 2019 in Nürnberg

Lesen Sie mehr über den Praxiseinsatz von Simulationslösungen im Anlagenbau

Bild: PacSi, neue Funktion: OEE Kalkulation, Quelle: SimPlan AG und Hochschule Hannover