Cloud-Plattform für virtuelle Tests autonomer Fahrzeuge
Nvidia hat an der Hausmesse GTC 2018 eine cloud-basierte Lösung mit fotorealistischer Simulation für den Test autonomer Fahrzeuge vorgestellt. Damit will das Unternehmen ein skalierbares Verfahren bereitstellen, um selbstfahrende Autos sicher auf die Straßen zu bringen.
Nvidia hat an der Hausmesse GTC 2018 eine cloud-basierte Lösung mit fotorealistischer Simulation für den Test autonomer Fahrzeuge vorgestellt. Damit will das Unternehmen ein skalierbares Verfahren bereitstellen, um selbstfahrende Autos sicher auf die Straßen zu bringen.
Der CEO von Nvidia, Jensen Huang, präsentierte in seiner Eröffnungs-Keynote zur GTC die Plattform Nvidia Drive Constellation. Sie beruht auf zwei Servern: Auf einem läuft die Nvidia Drive Sim-Software für die Simulation der Sensorik mit den Kameras, mit LIDAR und Radar. Der zweite betreibt den Nvidia Drive Pegasus AI Car Computer, der die gesamte Softwareumgebung für das autonome Fahrzeug umfasst und die simulierten Daten verarbeitet, als ob sie von den Sensoren eines realen Fahrzeugs auf der Straße stammten.
Rob Csongor, Vice President und General Manager of Automotive bei Nvidia, gibt zu bedenken, dass die Produktion selbstfahrender Autos eine Lösung für Test und Validierung auf Milliarden von gefahrenen Kilometern erfordere, um so den Kunden Sicherheit und Verlässlichkeit gewährleisten zu können. „Wir haben das mit Drive Constellation geschafft, indem wie unsere Erfahrung mit visuellem Computing und mi Rechenzentren kombiniert haben. Mit der virtuellen Simulation können wir die Stärke unserer Algorithmen verbessern, weil wir Milliarden Kilometer mit speziellen Szenarien und seltenen Grenzfällen testen, und das alles in einem Bruchteil der Zeit, die man für reale Tests auf den Straßen benötigen würde.“
Der Server für die Simulation wird von Nvidia-GPUs angetrieben, wobei jede einen Strom simulierter Sensordaten generiert, der für die Verarbeitung in Drive Pegasus eingespeist wird. Fahrbefehle gelangen aus Drive Pegasus wieder zurück in den Simulator und vollenden so die digitale Rückkopplung. Dieser „Hardware-in-the-Loop“-Zyklus, der 30 mal in der Sekunde stattfindet, soll absichern, dass die Algorithmen und die Software auf Pegasus das simulierte Fahrzeug korrekt betreiben.
Die Drive Sim-Software erzeugt einen fotorealistischen Datenstrom, um eine große Spanne unterschiedlicher Testumgebungen abzubilden. Sie kann verschiedene Wetterverhältnisse wie Gewitter und Schneestürme, die Blendwirkung zu jeder Tageszeit oder die limitierte Sicht des Nachts simulieren, und dazu alle Arten von Straßenbelag und Gelände. Gefährliche Situationen lassen sich in die Simulation einbauen, so dass man die Reaktionsfähigkeit des Autos erfassen kann, ohne dafür jemanden tatsächlichen Gefahren aussetzen zu müssen.
Luca De Ambroggi Analyst bei IHS Markit, ist überzeugt: „Autonome Fahrzeuge müssen mit einem System entwickelt werden, dass vom Training über die Tests bis zum Fahren reicht.“ Die durchgängige Plattform von Nvidia sei dafür der richtige Ansatz. Drive Constellation für virtuelle Tests und Validierung werde die Herstellung selbstfahrender Autos einen Schritt näherbringen.
Drive Constellation wird ab dem dritten Quartal 2018 verfügbar sein.
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