Maschinenwartung und Remote-Schulungen: Škoda testet AR-Brillen

Verantwortlicher Redakteur:in: Rainer Trummer 2 min Lesedauer

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Škoda Auto testet eine AR-Lösung, die Maschinenwartung, technische Instandhaltung von Anlagen und Montagelinien und Remote-Schulungen unterstützt.

(Quelle: Škoda Auto)
  • Augmented-Reality-Brillen projizieren holografische Bilder von technischen Handbüchern und Checklisten unmittelbar ins Sichtfeld der Techniker.

  • Der Blick durch die HoloLens-Brille lässt sich in Videotelefonaten unmittelbar mit Kollegen teilen und ermöglicht Remote-Schulungen für technisches Personal.

  • AR-Technologie vereinfacht die Maschinenwartung und minimiert die Fehlerwahrscheinlichkeit.

Škoda Auto testet eine Augmented-Reality-Anwendung, die bei der Maschinenwartung und der technischen Instandhaltung von Anlagen und Montagelinien unterstützt. Die HoloLens-Brillen projizieren zum Beispiel Handbücher sowie Wartungs-Checklisten und andere Dokumente als holografische Bilder ins unmittelbare Blickfeld. Außerdem lässt sich bei Videokonferenzen der Blick durch die AR-Brille teilen und beispielsweise für Remote-Schulungen nutzen.

Miroslav Kroupa, Leiter Markensteuerung bei Škoda Auto, erklärt: „Im Rahmen unseres aktuellen Pilotprojekts setzen wir auf Augmented Reality, um die Wartung und Instandhaltung unserer Maschinen zu optimieren und die Fehlerquote zu minimieren. Mit der HoloLens-Brille haben unsere Techniker jederzeit alle relevanten Informationen unmittelbar im Blick und können sich zugleich voll auf ihre Arbeit konzentrieren. Auf diese Weise trägt die AR-Brille dazu bei, die Arbeitssicherheit noch weiter zu erhöhen. Das Tool ermöglicht es, sich überall und jederzeit flexibel auszutauschen, auch mit Kollegen an anderen Standorten oder in unterschiedlichen Zeitzonen. Das beschleunigt Wartungsprozesse signifikant und ist, gerade in Zeiten der Covid-19 Pandemie, ein enormer Vorteil. Darüber hinaus erweitert die Brille den Arbeitsalltag um Gamification-Elemente und begeistert junge Kandidaten damit für technische Berufe.“

Die Abteilung Zentraler Technischer Service und das Škoda Auto FabLab erproben im Rahmen des aktuellen Pilotprojekts die Anwendung von Augmented-Reality-Technologien bei der Wartung von Fertigungsanlagen. Bei Videotelefonaten können Techniker mit der HoloLens-Brille zeigen, was sie an der Maschine sehen und sich dazu auch mit Kollegen beraten, die nicht vor Ort sind. Außerdem lassen sich mithilfe der Brille unter anderem technische Dokumentationen und weitere Arbeitsmaterialien an die Gesprächspartner übermitteln.

Maschinenwartung: Handbücher, Checklisten und Anleitungen lassen sich einblenden

Weiterhin lässt sich die AR-Brille nutzen, um bei der Maschinenwartung Hologramme von Handbüchern, Checklisten oder Anleitungen einzublenden. Nachdem die Mitarbeiter einen QR-Code an der jeweiligen Maschine eingescannt haben, leiten die hinterlegten Dokumente interaktiv unter anderem mit Fotos und Videos Schritt für Schritt durch die Wartungsarbeiten. Auf diese Weise haben die Techniker stets beide Hände frei. Ist ein Arbeitsschritt erledigt, hakt ihn der Techniker mit einer Handbewegung im Hologramm ab. Die AR-Technologie senkt die Wahrscheinlichkeit, dass Fehler passieren, ermöglicht flexiblere Service-Intervalle und beschleunigt die Wartung. Weiterer Service-Bedarf wird per WLAN-Verbindung an das interne System gemeldet. Auch Reparaturen werden durch die HoloLens-Brillen deutlich vereinfacht: Dank der Videoanleitungen ist das Nachschlagen in umfangreichen technischen Handbüchern nicht länger nötig.

Neben der eigentlichen Brille, die Hologramme sichtbar macht, besteht die HoloLens-Brille auch aus einer Kamera-Projektor-Einheit. Die Brillengläser ermöglichen ein gutes peripheres Sehen und lassen sich während der Arbeit jederzeit aufklappen. Nach dem Aufsetzen ergänzen virtuelle Darstellungen den Blick in die reale Umgebung.

Bild: Škoda Auto digitalisiert Prozesse und Abläufe im Unternehmen als Kernbestandteil seiner strategischen Ausrichtung systematisch und stellt sich auf diese Weise noch flexibler und effizienter auf. Dabei setzt der tschechische Automobilhersteller auch umfassend auf Augmented Reality, unter anderem im Bereich der Maschinenwartung.

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