Wie die Universal Scene Description nun auch das industrielle Metaverse voranbringt

Verantwortlicher Redakteur:in: Rainer Trummer 3 min Lesedauer

Nvidia startet eine Initiative, um die Universal Scene Description (USD) zu einer Grundlage des offenen Metaverse und des 3D-Internets auszubauen.

(Quelle: Nvidia)
  • Nvidia und Partner entwickeln die Universal Scene Description (USD) weiter, ein Open-Source-Framework für die 3D-basierte Zusammenarbeit.

  • Somit wollen sie das industrielle Metaverse und den Einsatz von KI-Lösungen vorantreiben.

  • An den Bemühungen, USD als Grundlage für offenes Metaverse und 3D-Internet zu etablieren, beteiligen sich Pixar, Adobe, Autodesk, Siemens sowie Unternehmen aus den Bereichen Medien, Gaming, Robotik, Industrieautomation und Einzelhandel.

  • Nvidia kündigt Open-Source-USD-Ressourcen und eine Test-Suite an.

Nvidia startet eine Initiative, um Universal Scene Description (USD), die quelloffene und erweiterbare Sprache für 3D-Welten, als Grundlage für das offene Metaverse und das 3D-Internet zu etablieren. Gemeinsam mit dem Erfinder von USD, Pixar, sowie Adobe, Autodesk, Siemens und weiteren Unternehmen will Nvidia eine mehrjährige Roadmap verfolgen. Sie soll die Fähigkeiten von USD über visuelle Effekte hinaus erweitern helfen. Somit werden industrielle Metaverse-Anwendungen in den Bereichen Architektur, Maschinenbau, Fertigung, wissenschaftliches Computing, Robotik und industrielle digitale Zwillinge besser unterstützt.

Weiterentwicklung der Universal Scene Description

An der Siggraph sprach das Unternehmen über die bevorstehenden Updates zur Weiterentwicklung von USD. Dazu gehört die Unterstützung internationaler Zeichen, die es Nutzern aus allen Ländern und Sprachen ermöglichen wird, an USD teilzunehmen. Die Integration von Geokoordinaten soll digitale Zwillinge im städtischen und planetarischen Maßstab ermöglichen. Zudem soll das Echtzeit-Streaming von IoT-Daten die Entwicklung digitaler Zwillinge ermöglichen, die mit der physischen Welt synchronisiert sind.

Um die Entwicklung und Einführung von USD zu beschleunigen, kündigte das Unternehmen außerdem die Entwicklung einer offenen USD-Kompatibilitätsprüfungs- und Zertifizierungssuite an. Diese steht Entwicklern frei zur Verfügung, damit sie USD-Builds so testen und zertifizieren, dass sie das erwartete Ergebnis liefern.

Über die Medien- und Unterhaltungsbranche hinaus werde USD 3D-Artisten, Designern, Entwicklern und anderen die Möglichkeit geben, bei der Erstellung virtueller Welten über verschiedene Workflows und Anwendungen hinweg zusammenzuarbeiten, ist Rev Lebaredian, Vice President of Omniverse and Simulation Technology bei Nvidia überzeugt. Gemeinsam mit der Partner-Community investiere man in USD. So könne USD als Grundlage für Architektur, Fertigung, Robotik, Ingenieurwesen und viele weitere Bereiche dienen.

Wichtige Unternehmen unterstützen USD

Nvidia veröffentlicht eine Sammlung kostenloser Ressourcen, um die Einführung von USD zu beschleunigen. Das umfasst Tausende von USD-Assets, dafür entwickelt, um Benutzern ohne 3D-Kenntnisse das Erstellen virtueller Welten zu erleichtern. Darüber hinaus stellt das Unternehmen Hunderte von On-Demand-Tutorials, Dokumentationen und Entwickler-Tools zur Verfügung, um die Verbreitung von USD zu fördern.

Nvidia will außerdem USD-Plug-ins aus gängigen 3D-Software-Ökosystemen für Nvidia Omniverse entwickeln, einer Plattform für die Verbindung und Erstellung virtueller Welten auf Basis der Universal Scene Description. Zu den neuen Betaversionen gehören PTC Creo und SideFX Houdini, während Autodesk Alias und Autodesk Civil3D, Siemens Xcelerator und weitere in der Entwicklung sind.

USD in Konstruktions- und Industrieanwendungen

An der Siggraph bringt Nvidia zudem Hunderte von Ingenieuren und Produktverantwortlichen aus dem gesamten USD-Ökosystem in Arbeitsgruppen zusammen. Hier geht es darum, die Prioritäten bei der USD-Entwicklung abzustimmen und Feedback darüber zu erhalten, worauf Nvidia seine Entwicklungsanstrengungen fokussieren soll. Zu den vielen Unternehmen, die zu USD beitragen und es unterstützen, gehören Adobe, Autodesk, Pixar und Siemens.

Autodesk, so Raji Arasu, Executive Vice President und Chief Technology Officer bei Autodesk, habe die Bedeutung der 3D-Interoperabilität schon lange erkannt und begonnen, USD-Anwendungen auch auf Konstruktions-, Ingenieurs- und Industrieanwendungen auszudehnen.

Weitere Informationen: https://www.nvidia.com/

Erfahren Sie hier mehr über Standardisierungsbemühungen für ein offenes Metaverse.

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