Technische Berufsschule tritt Initiative zu Industrie 4.0 bei

Verantwortlicher Redakteur:in: Rainer Trummer 2 min Lesedauer

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Der Verein Smart Electronic Factory und die Friedrich-Dessauer-Schule engagieren sich für digitale Bildung. Dabei geht es zum Beispiel um Industrie 4.0, Robotik und Elektromobilität.

(Quelle: Friedrich-Dessauer-Schule)

Digitale Kompetenz wird für zukünftige Arbeitnehmende essenziell sein. Daher gilt es, bereits in der Schule den Grundstein zu legen. Der Verein SEF Smart Electronic Factory engagiert sich ab sofort mit seinem neuen Mitglied Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg a. d. Lahn für digitale Bildung junger Menschen. In diversen Ausbildungsgängen des Dualen Systems sowie in den Vollzeitschulformen des Beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule werden sie auf zentrale Themen wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Robotik und Elektromobilität vorbereitet. Die Zusammenarbeit mit dem SEF ermöglicht es, technische Innovationen und Neuerungen frühzeitig in die Ausbildungsarbeit einfließen zu lassen.

Industrie 4.0 bringt neue Berufsbilder hervor

„Die zunehmende Digitalisierung in vielen Branchen – und insbesondere in der Industrie – stellt ganz neue Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Zum einen entstehen neue Berufsbilder und zum anderen verändert sich die Art zu arbeiten, quer durch alle Branchen. Selbst Menschen, die später keine technischen Berufe ergreifen, werden zunehmend mit digitalen Geschäftsprozessen konfrontiert“, erklärt Stefan Laux, Schulleiter der Friedrich-Dessauer-Schule.

Die Friedrich-Dessauer-Schule ist an das Berufsschulzentrum in Limburg im Stadtteil Blumenrod angegliedert. Die Technische Berufsschule zählt circa 2000 Schülerinnen und Schüler. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Metalltechnik, Fahrzeugtechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik sowie in der Bau-/Holz- und Farbtechnik. Zu den circa 700 Vollzeitschülerinnen und Vollzeitschülern kommen zahlreiche Berufsschülerinnen und Berufsschüler des Dualen Systems hinzu, welche die Schule ein- bis zweimal pro Woche besuchen. Die Friedrich-Dessauer-Schule gibt Schülerinnen und Schülern Berufsorientierung und bereitet sie auf das Berufsleben vor.

Jugendliche sollen die Arbeitswelt mitgestalten

Stefan Laux sagt: „Als Dualer Partner im Rahmen der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte können wir nur dann erfolgreich arbeiten, wenn dies in enger Kooperation mit der ausbildenden Wirtschaft geschieht. Ziel ist es unter anderem, die Jugendlichen darin zu befähigen, die Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwortung mitzugestalten. Durch den engen Austausch mit anderen SEF-Mitgliedern können wir die Impulse notwendiger Veränderungen frühzeitig wahrnehmen und den Schülerinnen und Schülern zu der digitalen Kompetenz, die tatsächlich in der Praxis gefragt ist, verhelfen.“

Im SEF arbeiten Unternehmen, Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Schulterschluss an der Entwicklung neuer Technologien, mit denen sich Digitalisierungsherausforderungen in der Industrie lösen lassen. Und zur richtigen Anwendung braucht es ausgebildete Kräfte.

Praxis steht im Vordergrund

Die Friedrich-Dessauer-Schule lebt hier einen stark praxisorientierten Ansatz – genauso wie der SEF mit seiner Industrie-4.0-Forschungs- und Entwicklungsumgebung, die unter anderem in der Elektronikfabrik von Limtronik in Limburg verortet ist. Die Friedrich-Dessauer-Schule fördert den Einsatz innovativer Techniken und Technologien durch praxisnahe Erprobung. Hierfür betreibt sie ein eigenes kleines Technologiezentrum im Sinne der digitalen Produktion. Die sogenannte „ConnectedFactory“ verfügt unter anderem über Roboter, Palettenlager, Befüllvorrichtung, Qualitätsprüfung und eine Presse.

SEF-Geschäftsführerin Christina Hild erklärt: „Durch solche Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft kann der große Bedarf an digitaler Bildung gedeckt, dem Fachkräftemangel entgegengesteuert und jungen Erwachsenen eine echte Zukunftsperspektive eröffnet werden.“

Einen Einblick in die Zusammenarbeit und in die Praxis geben der SEF und die Schule am 10. Oktober, ab 10 Uhr, im Rahmen einer Hausmesse (Blumenröder Str. 49, 65549 Limburg an der Lahn).

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