Drive-zu-Drive Kommunikation So lassen sich CANopen-Prozessdaten flexibel austauschen

Quelle: Pressemitteilung 2 min Lesedauer

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Für die Drive Controller Combivert F6 und S6 von KEB Automation steht eine neue Firmware mit CAN-Querkommunikation zur Verfügung. Damit profitieren Anlagen- und Maschinenbauer, die die entsprechenden Drives im Einsatz haben, von einer schnelleren und flexibleren Kommunikation zwischen den Umrichtern. Zudem können Anwender alle prozessdatenfähigen Parameter nutzen.

Für die Drive Controller Combivert F6 und S6 von KEB ist die CAN-Querkommunikation verfügbar.
Für die Drive Controller Combivert F6 und S6 von KEB ist die CAN-Querkommunikation verfügbar.
(Bild: KEB Automation)

Die neue Firmware von KEB Automation, Systemanbieter von Automatisierungs- und Antriebstechnik, inklusive der CAN-Querkommunikation wird für die Gerätevarianten Applikation und PRO der Combivert F6 und S6 Drives angeboten. „Die Querkommunikation ermöglicht den direkten Informations- und Datenaustausch zwischen den Umrichtern, ohne dass die Informationen den Umweg über die Kundensteuerung und weitere Feldbusteilnehmer nehmen müssen“, sagt Tobias Wenneker, Produktmanager Drives bei KEB.

Dadurch, dass die Daten nun autark ausgetauscht werden können und nicht mehr zwangsläufig über weitere Teilnehmer laufen, lässt sich ein schnellerer Datenfluss erzielen. In den Antriebssträngen vieler Maschinen kommt es nicht selten auf Milli- oder gar Mikrosekunden an. Bei einer starr gekoppelten Welle können daher schon kleinste Verzögerungen auf Dauer zu erheblichen Beschädigungen an der Welle und somit zu Maschinenstillständen führen. Umso wichtiger ist ein schneller und flexibler Austausch der CANopen-Prozessdaten zwischen den Umrichtern.

Anlagen- und Maschinenbauer wählen Daten selbst aus

„Eine Besonderheit bei der CAN-Crosskommunikation mit den Drives des Herstellers liegt darin, dass Anwender alle prozessdatenfähigen Parameter nutzen können. Ob es um Drehmomente, Position oder Drehzahl geht: Anlagen- und Maschinenbauer haben die freie Entscheidung, mit welchen Daten gearbeitet wird“, sagt Wenneker. Bis zu zehn F6- oder S6-Geräte können direkt miteinander kommunizieren.

Der eigenständige Datenaustausch bringt auch den Vorteil mit sich, dass die Ethernet-basierte Feldbuskommunikation der Maschine entlastet wird. Nicht zuletzt ermöglicht die Querkommunikation den Aufbau von mehrstufigen Kommunikationssystemen, bei denen der Feldbus-Slave eines Systems als Feldbus-Master eines anderen Systems fungiert. Unterstützt wird die parallele Feldbuskommunikation von EtherCAT und Profinet.

CAN-Crosskommunikation in der Praxis

Grundsätzlich kommen die Vorteile der Querkommunikation in vielen Applikationsfeldern zum Tragen – beispielsweise dort, wo hohe Drehmomente verzeichnet werden. Vor diesem Hintergrund ist schnelles synchrones Torque Sharing der Drives entscheidend. Die Combivert-Drives ermöglichen genau das durch den direkten Austausch von Drehmomenten mittels Querkommunikation ohne PLC-Loop. Maschinen- und Anlagenbauer können auf diese Weise nicht nur die Effizienz, sondern auch die Lebensdauer der Anlage insgesamt erhöhen.

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