Software Eplan Smart Mounting 2024: Das sind die neuen Features

Von Birgit Hagelschuer 3 min Lesedauer

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Die neue Version 2024 der Software Eplan Smart Mounting ist da und Fertigungsleiter dürfen aufhorchen: Denn mit den neuen Dashboards haben sie jetzt alle Aufträge im Blick. Auch das Personal in der Fertigung erhält weitere Unterstützung: Per Scan einer Komponente zeigt die Software exakt an, wo diese verbaut werden muss.

Fertigungsleiter haben mit Eplan Smart Mounting und Eplan Smart Wiring alle relevanten Informationen im Blick.
Fertigungsleiter haben mit Eplan Smart Mounting und Eplan Smart Wiring alle relevanten Informationen im Blick.
(Bild: Eplan)

Seit Ende letzten Jahres ist die Software Eplan Smart Mounting verfügbar. In der neuen Version 2024 macht sie die Schaltschrankfertigung auch für weniger ausgebildete Fachkräfte einfach. Anhand einer Auflistung aller auszuführenden Arbeitsschritte leitet die Software mittels 3D-Visualisierung den Werker durch die Montage und zeigt auf, wo welches Bauteil platziert werden muss. Das fängt bei der Montage von beispielsweise Hutschienen und Kabelkanälen an und hört bei elektrotechnischen Komponenten wie Hilfsschaltern oder Zeitrelais auf.

Einfache Kommunikation zwischen Engineering und Fertigung

Die browserbasierte Anwendung mit zentralem Web-Server kommt ohne Installation aus und lässt sich beispielsweise per Tablet in der Werkstatt einsetzen. Der digitale Zwilling in Eplan Pro Panel liefert die entsprechenden Informationen aus dem Engineering, beispielsweise Abmessungen, Positionierungen, Bohrlöcher oder Befestigungsart der Bauteile. Kommentare zu Komponenten lassen sich vom Werker direkt in Eplan Smart Mounting hinterlegen und an das Engineering zurückspielen. So ist auch die elektrotechnische Dokumentation immer auf dem aktuellen Stand. Das erleichtert die Kommunikation über Abteilungsgrenzen.

Überblick über Auftragsdurchlauf in Eplan Smart Mounting

Auch Produktionsleiter profitierten von voller Übersicht im Projekt. Diese war bislang auf den einzelnen Auftrag begrenzt. In der neuen Version wird der gesamte Auftragsdurchlauf in der Fertigung aufgezeigt. Unterschiedliche Dashboards zeigen alle Aufträge an, die in Arbeit sind, inklusive Bearbeitungsfortschritt. 

Neue Dashboards zeigen sämtliche Infos zum individuellen Auftragsfortschritt an.
Neue Dashboards zeigen sämtliche Infos zum individuellen Auftragsfortschritt an.
(Bild: Eplan)

In einer einzigen Übersicht sieht der Fertigungsleiter alle für ihn relevanten Informationen, inklusive der Kommentare der Werker auf Auftragsebene. Auf Wunsch kann er einen (laufenden) Auftrag selektieren und erhält dort sämtliche Infos zum individuellen Auftragsfortschritt. Das unterstützt ihn in seiner Ressourcenplanung, fördert die Kommunikation mit den Mitarbeitern und spart zugleich zeitaufwändige Rundgänge durch die Fertigung.

Per Tracking zur besseren Kalkulation

Ein weiterer Innovationsfaktor: Eplan Smart Mounting wie auch Eplan Smart Wiring werten jetzt zugleich die historischen, also bereits erfassten Aufträge aus. Die Software zeigt auf, wie viele Aufträge in einem bestimmten Zeitraum bearbeitet wurden und ermittelt KPIs wie die durchschnittlich benötigte Zeit pro Komponente oder Verbindung. Diese Werte lassen sich zur Kalkulation neuer Aufträge optimal nutzen und neue Workflows zur Fertigungsoptimierung lassen sich auf diese Weise einfach testen. Wird beispielsweise der Prozess der Komponentenbeschriftung umgestellt, kann nach ein paar Aufträgen die Zeit pro Artikel überprüft werden. Das detaillierte Tracking auf Arbeitsschritt-ebene gibt hier einen optimalen Überblick.

Komponenten eindeutig identifizieren

Die Einfachheit des Systems sorgt zugleich dafür, dass Unternehmen dem Fachkräftemangel wirkungsvoll begegnen können: Auch angelernte Fachkräfte können nach kurzer Einarbeitungszeit sowohl die Komponentenmontage als auch – in Kombination mit Eplan Smart Wiring – die Verdrahtung des Schaltschranks übernehmen. Damit dies noch einfacher wird, hat Eplan in der neuen Version 2024 eine weitere innovative Idee aus der Praxis umgesetzt. Komponenten lassen sich zur besseren Erkennbarkeit einfach scannen. Tobias Kratz, Business Owner Rapid Design, erklärt: „Mit der neu integrierten Scan-Funktion wird jede Komponente eindeutig identifiziert und korrekt im Schaltschrank platziert. Eine Verwechslung optisch ähnlicher Komponenten ist ausgeschlossen und der Workflow wird zudem beschleunigt. Jeder Artikel ist damit eindeutig in seiner Platzierung.“

Volle Durchgängigkeit zur Verdrahtung

Früher musste der Werker selbst die Komponente auf Basis der Artikelnummer oder anhand eines 3D-Makros identifizieren, was durchaus ein gewisses Fachwissen voraussetzt. „Jetzt nimmt er einfach eine Komponente und einen Handscanner, scannt den EAN-Code, und der digitale Zwilling zeigt an, wo das Bauteil verbaut werden muss“, erklärt Kratz. 

Eplan Smart Mounting
Fertigungsleiter haben Überblick über alle Aufträge, die in Arbeit sind.
(Bild: Eplan)

In Kombination mit Eplan Smart Wiring wird auch der Prozess der Verdrahtung auf einheitlicher Systembasis unterstützt. Und: Eine Schnittstelle zum Rittal Wire Terminal WT C sorgt dafür, dass die Bündelinformationen mit der Verdrahtungsliste synchronisiert werden. Die Drähte werden in der ausgegebenen Reihenfolge vom Drahtkonfektionier-Vollautomaten angezeigt. Alle Daten lassen sich auf Basis des digitalen Zwillings in Eplan Pro Panel zwischen Engineering und Fertigung synchronisieren.

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Bedienoberfläche in Eplan Smart Mounting ist individuell konfigurierbar

Wer kennt das nicht? Man arbeitet am liebsten mit der gewohnten Ansicht. Oder eben mit dem gewohnten Workflow. All das unterstützen die smarten Systeme von Eplan. So lassen sich beispielsweise ERP-Nummern anzeigen, Such- oder Filterkriterien individuell einstellen oder die 3D-Ansicht anpassen. Das entscheidet der Produktionsleiter oder der User selbst. So lassen sich die Applikationen auf die internen Prozesse abstimmen und persönliche Präferenzen berücksichtigen.

Der Autor Birgit Hagelschuer ist Pressesprecherin bei Eplan.