Airtec: So kann die Luftfahrt den Green Deal erfüllen

Verantwortlicher Redakteur:in: Rainer Trummer 3 min Lesedauer

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Auf der Airtec 2023 stellen mehr als 140 internationale Technologieführer ihre Innovationen aus. Im Fokus stehen klimafreundliches Fliegen, neue Mobilitätsformen und New Spaces. Unternehmen aus aller Welt präsentieren additive Fertigungsprozesse, Materialien und Produkte.

(Quelle: Airtec/IGF Innovative Global Fairs)

Ihr Antrieb ist das Fliegen. Doch dieser Antrieb wird schon bald völlig anders aussehen – elektrifiziert, mit Wasserstoff betrieben oder mit klimaneutralem Bio-Kerosin betankt. Denn bis spätestens 2050 soll Fliegen klimaneutral werden. Das sieht der Green Deal der Europäischen Union und der International Air Transportation Association (IATA) vor. Die Airtec in Augsburg zeigt dazu zahlreiche Lösungen.

Entsprechend groß ist der F&E-Druck in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Egal, ob beim Antrieb, beim Einsatz neuer Materialien, digital gesteuerter Fertigungsprozesse oder der Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte – Experten bezeichnen die Transformation, die derzeit die Branche bestimmt, als die größte Herausforderung seit dem ersten Motorflug der Gebrüder Wright. Geht es hier um technologische Entwicklungssprünge, so entstehen gleichzeitig Visionen und neue Konzepte, die zeigen, wie Future Air Mobility künftig aussehen könnte und beispielsweise die Satellitenkommunikation im New Space intelligent genutzt wird.

(Quelle: Airtec/IGF Innovative Global Fairs)

147 Aussteller auf der Airtec

Diese Herausforderungen stehen im Mittelpunkt der Messe für die Luft- und Raumfahrt, Air Mobility und New Spaces, die vom 25. bis 27. Oktober in Augsburg stattfindet. Insgesamt 147 internationale Unternehmen und Technologieführer, darunter Airbus Urban Air Mobility, Airbus Defence & Space, Airbus Protect, Premium Aerotec, Embraer, AutoFlight Europe, EHang und AlpineTec, sind auf der Messe und Konferenz vertreten, die erstmals am neuen Standort Augsburg stattfindet.

Große Dynamik und Innovationsdichte

„Die Dynamik und Innovationsdichte der Branche spiegelt sich in der diesjährigen Veranstaltung wider, die deutlich größer, internationaler und technologiegetriebener ist als in den Vorjahren“, so Diana Schnabel, CEO des Airtec-Veranstalters. Gegenüber 2019, als die letzte Vor-Corona-Messe in München stattfand, habe sich die Zahl der Aussteller mehr als verdoppelt; speziell aus dem Ausland, darunter aus den USA, Australien, Israel und China sowie aus Frankreich, England, Italien, Spanien, der Schweiz und der Türkei wie auch aus Deutschland ist das Interesse erneut spürbar gewachsen.

Insgesamt mehr als 4000 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft werden erwartet, darunter international renommierte Köpfe wie beispielsweise Mike Hirschberg, Executive Director of The Vertical Flight Society, Faitfax, Virginia, USA, und Florian Holzapfel, Professor an der TU München.

„Durch die parallel stattfindende Konferenz wird die Messe zum zentralen, internationalen Treffpunkt für die Wertschöpfungs- und Wissenskette aus Wissenschaft, industrieller Forschung und Entwicklung sowie der Fertigung von OEMs und Zulieferern“, so Schnabel.

Politische Flankierung aus München und Berlin

Das unterstreicht auch der Bayerische Staatsminister Florian Herrmann: „Die Messe findet in diesem Jahr erstmals in Augsburg statt, das inmitten einer Region mit einer modernen und leistungsfähigen Luft- und Raumfahrtindustrie liegt. Das Gelände bietet optimale Voraussetzungen, um innovative Produkte für die Zukunft der Luft- und Raumfahrt zu präsentieren. Die Attraktivität der Messe zeigt sich nicht zuletzt an der Resonanz der Aussteller. Rund doppelt so viele wie im vergangenen Jahr werden die Messe als Chance nutzen, um mit ihren Kunden ins Gespräch zu kommen.“

Grünes Licht gibt es auch von der Ampel-Koalition, repräsentiert durch Anna Christmann als Koordinatorin für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung. Sie hebt hervor, wie wichtig die Messe für die Zielsetzung des nachhaltigen Fliegens ist: „Ich freue mich sehr, dass der emissionsfreie Luftverkehr einer der Schwerpunkte ist. Eine Zusammenarbeit zwischen OEMs und Zulieferern ist hier besonders wichtig. Die Airtec 2023 fungiert als etablierte Plattform, um Zulieferer mit OEMs in der Luft- und Raumfahrtindustrie zusammenzubringen.“

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