Echtzeit-Rendering: Neue RTX-Desktop-Workstations für mehr Speed
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Der Chip-Spezialist Nvidia hat auf der Fachmesse Siggraph zusammen mit namhaften PC-Herstellern neue RTX-Workstations und Grafikprozessoren angekündigt. Die leistungsstarken Systeme sind prädestiniert für generative KI- und Digitalisierungs-Anwendungen.
Echtzeit-Rendering: Die neuen Rechnersysteme, unter anderem von Boxx, Dell Technologies, HP und Lenovo, basieren auf Nvidia-RTX-6000-Ada-Generation-GPUs und beinhalten Nvidia AI Enterprise und Nvidia Omniverse Enterprise Software.
KI und Digitalisierung: Schnelleres Echtzeit-Rendering
Darüber hinaus hat Nvidia auch die drei neuen Ada-Generation-Grafikprozessoren RTX 5000, RTX 4500 und RTX 4000 für Desktop-Workstations vorgestellt. Diese bieten professionellen Anwendern die neueste KI-, Grafik- und Echtzeit-Rendering-Technologie.
„Nur wenige Workloads sind so herausfordernd wie generative KI- und Digitalisierungs-Anwendungen, die einen Full-Stack-Ansatz für das Computing erfordern“, sagte Bob Pette, Vice President of Professional Visualization bei Nvidia. „Mit den neuesten Nvidia-basierten RTX-Workstations können Profis diese Aufgaben jetzt mit einem Desktop-System bewältigen und so digitalisierte Welten im Zeitalter der generativen KI aufbauen.“
Flexible Konfigurationsmöglichkeiten
Die neuen RTX-Workstations bieten bis zu vier RTX-6000-Ada-GPUs, die jeweils mit 48 GByte Speicher ausgestattet sind. Eine einzelne Desktop-Workstation kann bis zu 5.828 TFLOPS an KI-Leistung und 192 GByte GPU-Speicher bereitstellen. Je nach Bedarf lassen sich die Systeme mit Nvidia AI Enterprise oder Omniverse Enterprise konfigurieren, um eine Vielzahl von anspruchsvollen generativen KI- und grafikintensiven Workloads zu unterstützen.
Nvidia AI Enterprise 4.0, das auf der Siggraph separat angekündigt wurde, umfasst nun Nvidia NeMo, ein End-to-End-Framework zur Erstellung und Anpassung von Basismodellen für generative KI, Nvidia-Rapid-Bibliotheken für Data Science sowie Frameworks, vortrainierte Modelle und Tools für die Erstellung gängiger KI-Anwendungsfälle in Unternehmen, darunter Empfehlungsprogramme, virtuelle Assistenten und Cybersecurity-Lösungen.
Interoperable 3D-Workflows entwickeln
Omniverse Enterprise ist eine Plattform für die industrielle Digitalisierung, die es Teams ermöglicht, interoperable 3D-Workflows und OpenUSD-Anwendungen zu entwickeln. Als OpenUSD-native Plattform ermöglicht Omniverse global arbeitenden Teams die Zusammenarbeit an vollständig konstruktionsgetreuen Datensätzen aus Hunderten von 3D-Anwendungen.
„Yurts bietet eine umfassende generative KI-Lösung, die auf verschiedene Formfaktoren, Einsatzmodelle und Budgets unserer Kunden abgestimmt ist. Wir haben dies erreicht, indem wir LLMs für verschiedene Aufgaben der Verarbeitung natürlicher Sprache genutzt und die RTX-6000-Ada-GPUs integriert haben. Von privaten Rechenzentren bis hin zu Lösungen in Workstation-Größe, die unter den Schreibtisch passen, bleibt Yurts der Skalierung unserer Plattform und unseres Angebots an der Seite von Nvidia verpflichtet“, sagt Jason Schnitzer, Chief Technology Officer bei Yurts.
Workstation-Benutzer können auch die neue Nvidia-AI-Workbench-Software nutzen, die bald über das Early-Access-Programm verfügbar ist. Sie bietet Entwicklern einen einheitlichen, benutzerfreundlichen Arbeitsbereich für die Erstellung, Feinabstimmung und Ausführung generativer KI-Modelle mit nur wenigen Klicks. Anwender aller Qualifikationsstufen können vortrainierte generative KI-Modelle schnell auf einem PC oder einer Workstation erstellen, testen und anpassen und dann für praktisch jedes Rechenzentrum, jede öffentliche Cloud oder die Nvidia DGX Cloud skalieren.
Echtzeit-Rendering: RTX-Technologie der nächsten Generation
Die neuen Desktop-Grafikprozessoren Nvidia RTX 5000, RTX 4500 und RTX 4000 verfügen über die neuesten Technologien der Nvidia-Ada-Lovelace-Architektur, darunter:
→ Nvidia-Cuda-Kerne: Bis zu zweimal höherer Single-Precision-Gleitkomma-Durchsatz im Vergleich zur Vorgängergeneration.
→ RT-Kerne der dritten Generation: Bis zu zweifachem Durchsatz im Vergleich zur Vorgängergeneration mit der Möglichkeit, gleichzeitig Raytracing mit Shading- oder Denoising-Funktionen auszuführen.
→ Tensor-Kerne der vierten Generation: Bis zu zweimal schnellere KI-Trainingsleistung als die Vorgängergeneration mit erweiterter Unterstützung für das FP8-Datenformat.
→ DLSS 3: Neues Maß an Realismus und Interaktivität für Echtzeitgrafiken mit der Leistung von KI.
→ Größerer GPU-Speicher: Die RTX 4000 bietet 20 GByte GDDR6-Speicher, die RTX 4500 stellt 24 GByte GDDR6-Speicher zur Verfügung und die RTX 5000 bietet über 32 GByte GDDR6-Speicher. Alle GPUs unterstützen die Fehlercodekorrektur für fehlerfreies Rechnen mit großen 3D-Modellen, gerenderten Bildern, Simulationen und KI-Datensätzen.
→ Erweiterte Reality-Funktionen: Unterstützung für hochauflösende Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Geräte, um Hochleistungsgrafiken zu liefern, die für die Erstellung anspruchsvoller AR-, VR- und Mixed-Reality-Inhalte erforderlich sind.
„Der RTX-5000-Ada-Grafikprozessor hat unsere Effizienz bei der Erstellung von Stereopanoramen mit Enscape erheblich gesteigert“, betont Dan Stine, Director of Design Technology beim Architekturbüro Lake|Flato. „Mit der Leistungssteigerung und dem großen Frame-Buffer der RTX-5000-GPUs sehen unsere großen, komplexen Modelle in der virtuellen Realität äußerst realisitisch aus, was unseren Kunden ein komfortables und kontextbezogenes Erlebnis bietet.“
Verfügbarkeit
Die RTX-Workstations mit bis zu vier RTX-6000-Ada-GPUs, Nvidia AI Enterprise und Nvidia Omniverse Enterprise sollen ab Herbst bei Systemherstellern erhältlich sein.
Der neue RTX-5000-Grafikprozessor ist bei HP und über globale Vertriebspartner wie Leadtek, PNY und Ryoyo Electro bereits lieferbar. Die RTX-4500- und RTX-4000-GPUs sind ab Herbst bei Boxx, Dell Technologies, HP und Lenovo sowie über globale Vertriebspartner erhältlich.
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