Immersive XR-Szenarien: Wo niedrige Latenz und hoher Durchsatz zusammenkommen

Verantwortlicher Redakteur:in: Rainer Trummer 2 min Lesedauer

(Quelle: beebright/stock.adobe.com)
  • Netzwerke stehen heute vor einem schwierigen Kompromiss zwischen der Gewährleistung einer niedrigen Latenz und der gleichzeitigen Bereitstellung eines hohen Durchsatzes.

  • Die von Nokia Bell Labs entwickelte L4S-Technologie ermöglicht eine konsistente Erlebnisqualität für die Extended-Reality-Anwendungen (XR) von Hololight. Mehrere Benutzer können daher in Virtual- und Augmented-Reality-Designräumen zusammenarbeiten.

  • Auf dem Brooklyn 6G Summit präsentieren Hololight und Nokia einen Proof-of-Concept. Dabei kommt die L4S-Technologie mit mehreren XR-Headsets unter realen Netzwerkverkehrsbedingungen zur Anwendung.

Nokia kündigte heute eine Zusammenarbeit mit Hololight an. Somit will das Unternehmen erkunden, wie L4S, ein von Nokia erfundenes Internetprotokoll, es Anwendungen und Netzwerken ermöglichen kann, gleichzeitig einen hohen Durchsatz und eine geringe Latenz auf skalierbare Weise zu erreichen. Dies würde die Leistung von Echtzeitanwendungen erheblich steigern. Das gilt besonders für die in der Cloud gerenderten Extended Reality (XR)-Anwendungen. Denn diese sind auf eine sehr geringe Latenz angewiesen, sollen sie vollständig immersive Erlebnisse eröffnen.

Hololight, Anbieter von XR-Lösungen für Unternehmen, und Nokia haben einen Proof-of-Concept entwickelt, der L4S nutzt. Somit wollen die Unternehmen Multi-User-XR-Szenarien unter realen Netzwerkbedingungen unterstützen. Nokia und Hololight haben den Proof of Concept auf dem Brooklyn 6G Summit vorgestellt (31. Oktober – 2. November).

Multi-User-XR-Szenarien unter realen Bedingungen

Der Proof-of-Concept wird zum ersten Mal die Leistung von L4S mit einer skalierbaren Anzahl von XR-Benutzern testen, die gleichzeitig mit derselben Infrastruktur verbunden sind. Bei L4S handelt es sich um ein Ökosystem handelt, das sowohl von der Anwendung als auch vom Netzwerk unterstützt werden muss. Daher ist die Zusammenarbeit zwischen Nokia und Hololight ein Schritt, der sicherzustellt, dass L4S-Implementierungen für wichtige Anwendungsfälle wie XR richtig optimiert sind.

In 5G-Advanced von entscheidender Bedeutung

L4S, die Abkürzung für Low-Latency, Low-Loss, Scalable Throughput, wurde ursprünglich von Nokia Bell Labs entwickelt, um die großflächige Einführung von Echtzeitanwendungen zu unterstützen. Die Technologie soll in 5G-Advanced von entscheidender Bedeutung sein, und Nokia treibt denn auch die L4S-Standardisierungsbemühungen in 3GPP Release 18 voran.

L4S ist zudem eine Schlüsselkomponente von Unext, einer neuen Forschungsinitiative der Nokia Bell Labs. Sie soll das Netzwerk in ein sich selbst verwaltendes sowie interaktives Betriebssystem verwandeln, das Barrieren abbaut, die traditionell die Zusammenarbeit von Netzwerkelementen verhindert haben.

Ressourcen und weitere Informationen:

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