CAD Integrationslösung für PLM-Systeme: So unkompliziert kann es sein

Ein Gastbeitrag von Dirk Marscheider 4 min Lesedauer

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Das Product Lifecycle Management (PLM) unterstützt Unternehmen dabei, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte zu verwalten – von der Konzeption bis zur Entsorgung. Angesichts der ständig wachsenden Komplexität und Dynamik des Geschäftsumfelds ist es entscheidend, eine Integrationslösung und Best-in-Class-Systeme für PLM zu entwickeln.

(Bild: 1st footage/AdobeStock (generiert mit KI))

Best-in-Class-Systeme für PLM zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, den gesamten Produktlebenszyklus zu verwalten und gleichzeitig eine hohe Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität zu bieten. Solche Systeme gehen weit über traditionelle PLM-Lösungen hinaus, indem sie Funktionen für das Design, die Zusammenarbeit, die Fertigung und sogar das Produkterlebnis integrieren. Unternehmen, die nachhaltige Wettbewerbsvorteile erzielen möchten, setzen zunehmend auf diese fortschrittlichen PLM-Systeme, um Innovationen voranzutreiben und die Time-to-Market zu verkürzen.

Integrationslösung für den optimalen Übergang

Die Integration von PLM-Systemen in die bestehende IT-Infrastruktur eines Unternehmens erfordert sorgfältige Planung und Implementierung. Eine der Herausforderungen besteht darin, PLM nahtlos mit anderen geschäftskritischen Systemen wie ERP (Enterprise Resource Planning), CRM (Customer Relationship Management) und SCM (Supply Chain Management) zu verbinden. Best-in-Class-PLM-Systeme bieten in der Regel umfassende APIs (Application Programming Interfaces) und Integrationsframeworks, die es Unternehmen ermöglichen, Daten und Prozesse zwischen verschiedenen Systemen zu synchronisieren und zu harmonisieren. Durch diese Integration können Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz für die Produktentwicklung und -verwaltung verfolgen, der eine verbesserte Zusammenarbeit, Effizienz und Transparenz ermöglicht.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Eine effektive Integrationslösung für PLM erfordert eine gründliche Analyse der bestehenden Systeme, Prozesse und Datenflüsse eines Unternehmens. Dabei müssen potenzielle Engpässe und Inkompatibilitäten identifiziert werden, um eine reibungslose Integration zu gewährleisten. Ein wichtiger Aspekt ist die Sicherstellung der Datenintegrität und -konsistenz über alle Systeme hinweg, um Inkonsistenzen und Fehler zu vermeiden.

System- und Anwenderintegration ist der Schlüssel für den Erfolg der digitalen Transformation.
System- und Anwenderintegration ist der Schlüssel für den Erfolg der digitalen Transformation.
(Bild: Canva)

Des Weiteren sollten Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Integrationsstrategien auch die Skalierbarkeit und Zukunftsfähigkeit ihrer PLM-Lösungen berücksichtigen. Mit dem Wachstum des Unternehmens und der zunehmenden Komplexität seiner Produkte und Prozesse müssen PLM-Systeme in der Lage sein, sich an neue Anforderungen anzupassen und mit der Technologieentwicklung Schritt zu halten. Dies erfordert eine flexible Architektur und eine offene Integrationsplattform, die es Unternehmen ermöglicht, neue Technologien und Geschäftsmodelle nahtlos zu integrieren.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, setzen Unternehmen auf verschiedene Integrationsansätze und -technologien. Eine Möglichkeit besteht darin, Middleware-Plattformen einzusetzen, die als Vermittler zwischen den verschiedenen Systemen fungieren und den Datenaustausch ermöglichen. Diese Plattformen bieten Funktionen wie Datenmapping, Transformation und Synchronisation, um eine nahtlose Integration zu erleichtern. Cloud-basierte Integrationslösungen gewinnen ebenfalls an Bedeutung, da sie Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz bieten.

Darüber hinaus spielen Standards wie PLM-XML und STEP (Standard for the Exchange of Product Data) eine wichtige Rolle bei der Interoperabilität zwischen PLM-Systemen und anderen Softwareanwendungen. Durch die Einhaltung dieser Standards können Unternehmen die Komplexität der Integration reduzieren und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen verbessern.

Den Anwender bei der Integrationslösung nicht vergessen

Ebenfalls ein Teil der Integrationslösung und -strategie und entscheidend für den Erfolg der digitalen Transformation ist die Akzeptanz und Nutzung des PLM-Systems durch die Anwender. Schulungen, Schulungsprogramme und Organizational-Change-­Management-Strategien sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter das PLM-System effektiv nutzen können. Die Integration von PLM in die bestehenden Arbeitsabläufe und Prozesse sollte transparent gestaltet werden, um den Arbeitsfluss nicht zu beeinträchtigen. Auch sollten Konzepte zur Anwenderintegration in Betracht gezogen werden, die nicht zwingend auf den nativen Nutzeroberflächen der jeweiligen Systeme beruhen. Systemübergreifende und rollenbasierende Nutzeroberflächen vereinfachen den Zugriff auf Informationen und Funktionalitäten in Bezug auf die durch den Anwender zu erfüllende Arbeit. Somit lassen sich systemübergreifende Unternehmensprozesse auch über Systemgrenzen hinweg abbilden und realisieren.

PLM als Wegbereiter für Innovationen

Die Zukunft der digitalen Transformation im Kontext von PLM ist voller Herausforderungen und Chancen. Während Unternehmen weiterhin ihre Integrationsstrategien verfeinern und ihre PLM-Systeme optimieren, stehen sie vor der Aufgabe, sich an eine sich ständig verändernde Geschäftsumgebung anzupassen. Neue Technologien, sich entwickelnde Kundenbedürfnisse und zunehmende Wettbewerbsintensität werden die Anforderungen an PLM-Systeme und Integrationslösungen weiter vorantreiben.

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Darüber hinaus werden Themen wie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft an Bedeutung gewinnen. Unternehmen werden vermehrt darauf achten, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte zu berücksichtigen, angefangen von der Materialbeschaffung über die Herstellung bis hin zur Entsorgung. PLM-Systeme werden dazu beitragen, diese komplexen Prozesse zu optimieren und Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Ein weiterer wichtiger Trend wird die verstärkte Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette sein. Unternehmen werden enger mit Lieferanten, Partnern und Kunden zusammenarbeiten, um Innova­tionsprozesse zu beschleunigen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. PLM-Systeme werden als zentrale Plattformen dienen, um diese Zusammenarbeit zu unterstützen und einen reibungslosen Informationsaustausch zu ermöglichen.

Insgesamt stehen Unternehmen vor aufregenden und herausfordernden Zeiten im Hinblick auf die digitale Transformation im PLM-Bereich. Indem sie sich auf Innovation, Zusammenarbeit und eine ganzheitliche Sichtweise auf den Produktlebenszyklus konzentrieren, werden sie in der Lage sein, die Chancen der digitalen Zukunft zu nutzen und sich erfolgreich zu positionieren.

Der Autor Dirk Marscheider ist Director PLM Business bei ECS.