Punktwolken: Mixed Reality erweckt LiDAR-Scans zum Leben

Verantwortlicher Redakteur:in: Rainer Trummer 2 min Lesedauer

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Mit der neuen Version der Mixed-Reality-Plattform MR Studio können sich Anwender virtuell in großen Punktwolken aus LiDAR-Scans bewegen und simultan an Design-Inhalten arbeiten.

(Quelle: Arvizio)

Mit der neuen Version der Mixed-Reality-Plattform MR Studio können sich Anwender virtuell in großen Punktwolken aus LiDAR-Scans bewegen und simultan an Design-Inhalten arbeiten.

Arvizio erweitert seine Mixed-Reality-Plattform MR Studio, die sich unter anderem an Anwender in der Produktentwicklung, Fabrikplanung und im Bauwesen richtet. Die neue Version 4.0 bietet ein hybrides Rendering, mit dem sich via GPU-Beschleunigung komplexe 3D-Modelle vielen Nutzern simultan zugänglich machen lassen. So ist es mehreren Anwendern möglich, in Punktwolken und photogrammetrischen Modellen mit MR-Headsets wie der HoloLens oder Magic Leap One gleichzeitig zu interagieren.

Punktwolken immersiv machen

Mit LiDAR, 3D-Scannern oder Photogrammetrie lassen sich realistische, lebensgroße Szenarien in 3D erfassen, die aber typischerweise bis jetzt in 2D visualisiert wurden. Dass man nun riesige Punktwolken auf die immersiven 3D-Wiedergabegeräte bringen kann, eröffnet ein erweitertes Anwendungsspektrum, das von Architektur über GIS und Bergbau bis hin zur öffentlichen Sicherheit reicht. Dabei stellen Punktwolken hohe Anforderungen an Hard- und Software. Es gilt, eine enorme Anzahl von Punkten zu rendern und die CPU- und GPU bedingten Grenzen von Headsets und mobilen Geräten zu berücksichtigen. Durch eine Kombination einer dynamischen LOD-Berechnung mit GPU-basiertem Rendering kann Arvizio LiDAR-Scans und photogrammetrische Modelle in hoher Qualität auf die drahtlosen MR-Headsets spielen.

Synchronisierte Punktwolken-Daten

Erstmals können mehrere Teilnehmer gemeinsam synchronisierte Punktwolken-Daten betrachten, die Punktwolken in Lebensgröße durchschreiten und sich an jeden Ort innerhalb des Scans teleportieren.

Außerdem umfasst MR Studio 4.0 eine automatische Optimierung von 3D-Modellen und hybrides Rendering für große und komplexe BIM- und 3D-CAD-Modelle. Neue immersive Augmented-Reality-Apps für IOS- und Android-basierende Geräte und zusätzliche 3D-Formate wie GLTF 2.0 erlauben das plattformübergreifendem Teilen von Daten. Virtuelle Objekte in Form von Gebäuden oder Maschinen lassen sich nun in Punktwolken-Szenarien anpassen, einbinden und positionieren.

„Die Möglichkeit, mit der 3D-Punktwolke und photogrammetrischen Daten zu visualisieren und zu interagieren, als ob man tatsächlich vor Ort wäre, schafft einen nahtlosen Arbeitsablauf von der Erfassung der Realität bis zur Immersion“.

Jonathan Reeves, CEO von Arvizio

Virtuelle Objekte in die reale Welt einblenden

Mit MR Studio können Anwender darüber hinaus auch Punktwolken und Modelle in die reale Welt einblenden. Von der Möglichkeit, virtuelle Objekte in der realen Welt zu visualisieren und diese Erfahrung mit vielen Anwendern zu teilen, könnten MR-Anwender in vielen Branchen profitieren.

Bild: Photogrammetrisches Modell von Melbourne mit 350 Millionen Punkten, in Mixed Reality gerendert. Bild: Arvizio

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