Virtuelle Inbetriebnahme: Migrationskonzepte, die Zeit und Geld sparen

Verantwortlicher Redakteur:in: Rainer Trummer 2 min Lesedauer

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Damit die Anpassung von Produktionsanlagen ohne wesentliche Beeinträchtigung der Anlagenverfügbarkeit geschehen kann, entwickelte der Automatisierungsspezialist Heitec digitalisierte Modelle, auf die Planer, Ingenieure, Inbetriebsetzer und Anlagenbetreiber jederzeit zurückgreifen können.

(Quelle: Heitec)

Viele Produktionsanlagen müssen in immer kürzeren Zeitabständen an aktuelle Marksituationen oder Innovationszyklen angepasst werden. Heitec bietet dafür eine Lösung für die virtuelle Inbetriebnahme, die auf der Messe SPS zu sehen sein wird.

Damit die Anpassung der Produktionsanlagen ohne wesentliche Beeinträchtigung der Anlagenverfügbarkeit geschehen kann, entwickelte der Erlanger Automatisierungsspezialist Heitec digitalisierte Modelle, auf die Planer, Ingenieure, Inbetriebsetzer und Anlagenbetreiber jederzeit zurückgreifen können.

Virtuelle Inbetriebnahme: Projekt- und lösungsbasierte Umsetzung von spezifischen Kundentechnologien

Heitec entwickelte mit HeiVM (Heitec Virtual Machine) eine Lösung, die auf umfangreiche Bibliotheken mit knapp 4'000 verschiedenen virtuellen Komponenten zurückgreift, angefangen von Robotern und Förderbändern über Automatisierungssysteme bis zu Sensoren und Aktoren. Die Kernkompetenz der echtzeitfähigen HeiVM besteht in der projekt- und lösungsbasierten Umsetzung von spezifischen Kundentechnologien.

Hierbei können alle dafür vorgesehenen virtuellen Inbetriebnahmeprodukte wie Siemens Mechatronic Concept Designer, ISG Virtuos oder Machineering Industrial Physics sowie mit entsprechenden Kommunikationsmodulen auch alle gängigen Emulationen der Robotersteuerungen angeschlossen werden. Durch die Emulation von Schnittstelle und Anlage in Echtzeit erkennt die Steuerung keinen Unterschied zwischen virtuellem und realem Modell und der Automatisierer prüft und verbessert seine Programme in seiner gewohnten Steuerungsumgebung.

HeiVM für die virtuelle Inbetriebnahme

Für Retrofit- und Modernisierungsprojekte entwickelte Heitec ein Konzept mit dem alle nötigen Parameter und Konfigurationen der virtuellen Anlage während der Laufzeit der Simulation beeinflusst werden können. Damit kann der digitale Zwilling exakt an die Realität angepasst und die Bedienbarkeit hoch dynamisch gehalten werden. Der Anlagenbetreiber kann über ein intuitiv bedienbares, webbasiertes HMI Panel lokal oder dezentral in den Prozess eingreifen, ohne die Simulation zu beenden und neu starten zu müssen. Auf diese Weise kann mit HeiVM ein Migrationskonzept erstellt werden, das alle Produktionsbedingungen berücksichtigt und sowohl die heutige Situation als auch die gewünschte Zielsituation darstellt.

Lösung für das virtuelle Prototyping

Bei Leistungs-Upgrades können OEMs mit dem virtuellen Modell der Anlage schon vor dem eigentlichen Produktionsstart entsprechende Automatisierungs- und Materialflusskonzepte erstellen und diese in ihrer Funktionalität und ihrem Zeitverhalten auf die Millisekunde genau testen und die Prozessabläufe optimieren. Dies bietet OEMs auch die Gelegenheit, zusammen mit dem Kunden am virtuellen Modell die Anlage vorabzunehmen und Änderungs- und Verbesserungswünsche in die Programmierung und Anlagenbedienung einfließen zu lassen. Auf diese Weise lassen sich Änderungen an Elektronik oder Mechanik sogar bis kurz vor dem SOP (Start of Production) ohne nennenswerten Mehraufwand einbringen. Dies spart enorme Kosten bei der realen Inbetriebnahme.

Zu sehen sind die Lösungen auf der SPS 2019 vom 26. bis 28. November in Halle 6, Stand 330.

Bild oben: Die virtuelle Inbetriebnahme steigert Qualität und gewinnt Zeit (Quelle Heitec)

Weitere Informationen: www.heitec.de

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